Handpumpen für Flüssigkeiten MP

Enerpac Handpumpen für Flüssigkeiten MP

Die Enerpac MP Serie sind zweistufige Handpumpen für multifluid-Anwendungen bis 1000 bar und eignen sich für Medien wie Mineralöl, Wasser-Glykol, Öl/Wasser-Emulsion und vollentsalztes Wasser. Sie arbeiten ohne integrierten Tank und benötigen ein externes Reservoir, wobei ein extern einstellbares Druckablassventil und ein 1/4" NPTF Manometeranschluss die sichere Bedienung unterstützen. Die Varianten MP110, MP350, MP700 und MP1000 unterscheiden sich vor allem durch die Druckklasse und das Fördervolumen in der Druckstufe, sodass die Auswahl passend zu Anwendung und Systemdruck erfolgen kann.

Multifluid-tauglich für verschiedene Flüssigkeiten (inkl. wasserbasierter Medien).
Bis 1000 bar verfügbar (Modell abhängig), für Prüf- und Hochdruckanwendungen.
2-stufig: schneller Vorschub + kontrollierter Kraftaufbau.
Externer Druckablass für sauberes, reproduzierbares Entlasten.
Manometeranschluss (1/4" NPTF) zur sicheren Druckkontrolle.
Flexible Systemintegration durch externes Reservoir (leichter an Volumen/Medium anpassbar).

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Handpumpen für Flüssigkeiten MP

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für Zylinder-Typen
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Multifluid-tauglich für verschiedene Flüssigkeiten (inkl. wasserbasierter Medien).
Bis 1000 bar verfügbar (Modell abhängig), für Prüf- und Hochdruckanwendungen.
2-stufig: schneller Vorschub + kontrollierter Kraftaufbau.
Externer Druckablass für sauberes, reproduzierbares Entlasten.
Manometeranschluss (1/4" NPTF) zur sicheren Druckkontrolle.
Flexible Systemintegration durch externes Reservoir (leichter an Volumen/Medium anpassbar).

Informationen: Handpumpen für Flüssigkeiten MP

Die Enerpac MP Serie sind zweistufige Hydraulik-Handpumpen für verschiedene Flüssigkeiten mit sehr hoher Korrosionsbeständigkeit. Das Konzept ist bewusst für Medien wie vollentsalztes Wasser, Öl/Wasser-Emulsionen, Wasser-Glykole und Mineralöle ausgelegt: Standardmäßig kommen Nitril-Dichtungen zum Einsatz, optional sind EPDM-Dichtungen (z. B. für Skydrol oder Bremsflüssigkeiten) verfügbar.

Wichtig für die Auslegung: MP-Pumpen arbeiten ohne integrierten Tank und benötigen grundsätzlich ein externes Reservoir; dafür sind u. a. ein Saug-/Rücklaufanschluss sowie ein Druckanschluss vorgesehen. Für den sicheren Betrieb sind ein extern einstellbares Druckablassventil und eine 1/4" NPTF Manometer-Anschlussöffnung Bestandteil des Konzepts.

Einsatzbereiche

Druckprüfung, Füllen und Spülen von Systemen, bei denen statt Standard-Hydrauliköl auch wasserbasierte Medien oder Emulsionen erforderlich sind.
Service und Instandhaltung in korrosiven Umgebungen, in denen Materialbeständigkeit über die Lebensdauer entscheidet.
Betrieb von einfachwirkenden Zylindern und einfachwirkenden Werkzeugen (Variante je nach Druckklasse).
Anwendungen mit Bedarf an schnellem Vorschub (1. Stufe) und anschließendem kontrollierten Kraftaufbau (2. Stufe).

Der praktische Vorteil der MP-Serie ist die Kombination aus multifluid-fähiger Abdichtung und hochwertiger Korrosionsauslegung (imprägniertes, eloxiertes Gehäuse mit Edelstahl-Innenteilen), wodurch sich Prüf- und Servicearbeiten auch mit „kritischen“ Medien zuverlässiger durchführen lassen.

Unterschiede der Varianten (Druckklassen MP110 / MP350 / MP700 / MP1000)

Die MP-Modelle unterscheiden sich primär über die maximale Betriebsdruckklasse und das daraus resultierende Fördervolumen bei Nenndruck. In der Praxis gilt: Je höher der Nenndruck, desto kleiner ist das Volumen in der Druckstufe – dafür steigt die Feinfühligkeit beim Kraftaufbau.

Modell	Max. Betriebsdruck	Druck 1. Stufe	Druck 2. Stufe	Max. Fördervolumen bei Nenndruck	Zylinderkompatibilität
MP110	110 bar	35 bar	110 bar	21.8 cm3/Hub	einfachwirkend
MP350	350 bar	35 bar	350 bar	7.8 cm3/Hub	einfachwirkend
MP700	700 bar	35 bar	700 bar	3.1 cm3/Hub	einfachwirkend
MP1000	1000 bar	35 bar	1000 bar	2.2 cm3/Hub	einfachwirkend

Hinweis zur Installation: Die MP-Pumpe ist für den Anschluss an ein externes Reservoir ausgelegt (optional als Reservoir-Kit, abhängig von Ausführung/Region). Achten Sie besonders auf eine saubere Saugleitung (Dichtheit, ausreichender Querschnitt, keine Knicke), damit es nicht zu Kavitation oder Lufteintrag kommt.

Typenseite (TOMANRO): https://www.tomanro.de/2577-Enerpac_Handpumpen_fuer_Fluessigkeiten_MP-Typen

Häufige Fehler (Praxis) & Ursachen

Kein Druckaufbau: Rücklauf/Saugleitung undicht (Luft zieht ein), Reservoir zu niedrig befüllt, Ablassventil nicht korrekt eingestellt oder Manometer-/Druckanschluss nicht dicht.
Ruckeln / schwammiges Verhalten: Luft im System, unzureichende Entlüftung, Kavitation durch zu langen/zu engen Saugweg oder verschmutzte Flüssigkeit.
Leckage / Dichtungsversagen: falsche Dichtungswerkstoffe zur eingesetzten Flüssigkeit (z. B. Nitril statt EPDM bei Skydrol/Bremsflüssigkeiten) oder chemische Inkompatibilität.
Ungeplante Druckspitzen: Betrieb ohne Manometer, falsche Einstellung des Druckablassventils oder ungeeignete Bauteilkette (Schlauch, Verteiler, Ventil) für die gewählte Druckklasse (bis 1000 bar).
Korrosion trotz „Multifluid“: ungeeignete Flüssigkeit (Verunreinigungen/Chloride), mangelnde Reinigung nach Einsatz oder falsche Lagerung (Restfeuchte, aggressive Rückstände).

Best Practice: Bei multifluid Anwendungen immer die Medienverträglichkeit der Dichtungen prüfen, nur saubere Flüssigkeiten verwenden und das System nach Tests/Füllvorgängen kontrolliert drucklos schalten.

Sicherheitsaspekte & Normen (praxisrelevant)

Je nach Modell arbeitet die MP-Serie bis 1000 bar – das ist Hochdruckhydraulik. Verwenden Sie ausschließlich Komponenten, die für den jeweiligen Druckbereich freigegeben sind, und setzen Sie zur Prozesskontrolle immer ein Manometer ein. Vor dem Entkuppeln oder dem Wechsel von Bauteilen muss das System zuverlässig drucklos gemacht werden (Restdruck beachten).

Druckkette prüfen: Schlauch, Kupplungen, Verteiler, Ventile und Zylinder/Werkzeuge müssen zur Druckklasse passen.
Schlauchschutz: Knickradien einhalten, keine Scheuerstellen, keine Zuglast auf Kupplungen.
Medien sicher handhaben: geeignete PSA, Spritzschutz, Leckagen sofort beseitigen (insbesondere bei Bremsflüssigkeiten/Skydrol).
Lasten nicht „hydraulisch halten“: bei Hebeaufgaben mechanisch sichern (Unterbauen/Abstützen).

Ergänzend gelten stets die Herstellervorgaben (Betriebsanleitung), betriebliche Sicherheitsregeln und regelmäßige Sichtprüfungen (Schlauchzustand, Kupplungen, Gewinde, Dichtflächen, Fluidzustand).

Zubehör (Enerpac) & passende TOMANRO Typenseiten

Für eine vollständige, sichere Lösung werden MP-Pumpen typischerweise mit Hydraulikschläuchen, Manometern, Verteilern und Ventilen ergänzt. Für Anwendungen mit Kraftbedarf kommen Enerpac Hydraulikwerkzeuge und Zylinder hinzu. Achten Sie dabei auf kompatible Anschlüsse (z. B. 1/4" NPTF am Manometerport) und eine durchgängige Druckfreigabe bis zur gewählten MP-Druckklasse.