Wampfler Cell-Puffer mit Gewindebolzen

Der Cell-Puffer mit Gewindebolzen von Conductix-Wampfler ist ein Anschlagpuffer zur energieabsorbierenden Endlagendämpfung von Kranen, Laufkatzen, Fahrwagen und Förderanlagen. Durch große Federwege, niedrige Endkräfte und günstige Verzögerungswerte werden Fahrwerk, Struktur und Fahrwegkomponenten wirkungsvoll geschont.

Der Gewindebolzen ermöglicht eine schnelle, servicefreundliche Montage an vorhandenen Anschlagkonstruktionen und vereinfacht den Austausch im Wartungsfall.

Einsatzbereiche

Cell-Puffer werden eingesetzt, wenn eine Anlage beim Erreichen der Endlage kontrolliert abgebremst werden soll und dabei Stoßenergie möglichst materialschonend aufgenommen werden muss – besonders bei höheren Fahrgeschwindigkeiten oder größeren Massen.

• Kranbrücken und Katzfahrwerke: Endanschläge zur Dämpfung bei Fahrt in die Endlage
• Fahrwagen und Schlitten: Anschlagdämpfung in Förder- und Handlingsystemen
• Bahnhof-/Stoppbereiche in Wagen-Systemen: Reduktion von Geräusch und Strukturbelastung
• Modernisierte Anlagen: Nachrüstung bei steigenden Taktzeiten und höheren Geschwindigkeiten

Die typische Stärke des Systems ist die Kombination aus hoher Energieaufnahme und vergleichsweise niedriger Endkraft – dadurch sinken die Lastspitzen im Fahrweg.

Unterschiede der Varianten

Die Varianten unterscheiden sich vor allem in der Auslegung auf Energieaufnahme, zulässige Endkraft und Federweg (Baugrößen/Bauhöhen innerhalb des Programms). Damit lässt sich der Puffer passend zur realen Stoßsituation (Masse, Geschwindigkeit, Häufigkeit) auswählen.

• Baugrößen-Staffelung: abgestimmt auf unterschiedliche Energie- und Kraftniveaus
• Montageausführung: Gewindebolzen für direkte Befestigung am Anschlagpunkt
• Werkstoffprinzip: zelliges Polyurethan-Elastomer mit Volumenkompressibilität, dadurch geringe Querdehnung bei Belastung
• Umgebungsbeständigkeit: im technischen Bereich allgemein robust; beständig gegen Öle/Fette, jedoch nicht gegen starke Säuren und Laugen

Häufige Fehler

• Nur nach Bauraum ausgewählt: Endkraft zu hoch oder Energieaufnahme zu gering → zuerst nach Stoßenergie und zulässiger Endkraft auslegen, dann Bauform bestimmen.
• Ungeeignete Anschlagfläche: Montagepunkt nicht plan/steif → Anschlagkonstruktion so ausführen, dass der Puffer axial und flächig belastet wird.
• Seitliche Belastung / Schräganstoß: Puffer wird „abgeschert“ → Führung/Anschlag so gestalten, dass die Belastung möglichst geradlinig erfolgt.
• Wartung vergessen: Risse, dauerhafte Verformung oder Materialalterung bleiben unentdeckt → regelmäßige Sichtprüfung protokollieren und beschädigte Puffer ersetzen.

Sicherheitsaspekte & Normen

Anschlagpuffer sind Teil des Gesamtsicherheitskonzepts einer Fahranlage (Endanschläge, Überfahrwege, Abschaltungen, Energieaufnahme). Für die Auslegung von Puffern werden je nach Anlage u. a. DIN EN 15011 und DIN EN 13001 als Richtlinie herangezogen; die konkrete Dimensionierung muss zur realen Stoßsituation passen.

• Dokumentation: Sichtprüfungen protokollieren und in die Anlagenunterlagen integrieren.
• Wartungsintervalle: bei besonderen Ereignissen/Umgebungen Intervalle verkürzen.
• Absturzsicherung: bei Montage in größerer Höhe geeignete Sicherung gegen Herabfallen vorsehen (projektspezifisch).
• Nur Fachpersonal: Arbeiten an Fahranlagen nur im sicheren Zustand (abschalten/sichern) durchführen.

Passende Artikel & sinnvolle Ergänzungen (Conductix-Wampfler)

Je nach Bauraum und Anschlagkonzept kann es sinnvoll sein, alternative Pufferbauformen oder ergänzende Komponenten aus dem Conductix-Wampfler Programm einzuplanen – insbesondere, wenn Befestigungsflächen, Servicezugang oder Endkraftniveau variieren.

• Cell-Anschlagpuffer mit Grundplatte – wenn eine verschraubte Platte statt Bolzenmontage gewünscht ist.
• Gummi-Anschlagpuffer – wirtschaftliche Alternative für viele Standardanforderungen.
• Katzpuffer mit Bolzen – wenn ein Gummi-Puffer mit schneller Montage am Aufprallschutz benötigt wird.
• Konischer Gummi-Puffer – für kompakte Anschläge an Wagen/Laufkatzen (je nach Einbausituation).