Kleinsorge Pressklemmen DIN EN 13411-3

Die Pressklemmen DIN EN 13411-3 Form A von Kleinsorge sind zylindrische Aluminium-Presshülsen zur Herstellung dauerhafter Seilendverbindungen an Stahldrahtseilen, vor allem für Schlaufen mit oder ohne Kausche.

Sie entsprechen der europäischen Norm DIN EN 13411-3 (ehemals DIN 3093) für turn-back eye ferrule-secured terminations und sind für Drahtseile bis zu einer Zugfestigkeit von typischerweise 1.960 N/mm² geeignet.

Kleinsorge bzw. TOMANRO bieten die zylindrischen Alu-Pressklemmen in Nenngrößen von ca. 1.0 mm bis 50.0 mm Seil-Ø mit abgestimmten Abmessungen für nahezu alle gängigen Drahtseildurchmesser an.

1. Produktbeschreibung

• Norm: DIN EN 13411-3, Form A (zylindrische Presshülse), entspricht der früheren DIN 3093 für ovale Aluminium-Pressklemmen.
• Ausführung: zylindrische Pressklemme aus Aluminium, Form A (zylindrisch mit Schneidkanten in der Matrize), zur Verpressung mit geeigneten Presswerkzeugen.
• Werkstoff: hochreines Aluminium, nahtlos gezogen, mit mechanischen Eigenschaften gemäß EN 13411-3 (Materialzusammensetzung, Streckgrenze, Zugfestigkeit).
• Geometrie: Oval-/Zylinderform mit definierten Maßen a (Innenweite), b (Außenweite), s (Wandstärke) und l (Länge); abgestimmt auf den jeweiligen Seilnenndurchmesser.
• Seil-Ø-Bereich: Nenngrößen von ca. 1.0 mm bis 50.0 mm laut TOMANRO-Datenblatt für Kleinsorge-Pressklemmen.
• Einsatz: zur dauerhaften Verpressung von Seilendverbindungen beim Herstellen von Schlaufen mit oder ohne Kausche an Drahtseilen.

2. Technische Daten (Auszug)

Nachfolgend ein Auszug aus der Maßreihe von Kleinsorge/TOMANRO für Pressklemmen DIN EN 13411-3 (Form A); alle Maße in mm.

3. Vorteile der Pressklemmen DIN EN 13411-3 Form A aus Aluminium

• Normgerechte Sicherheit: Pressklemmen nach EN 13411-3 erfüllen definierte Anforderungen an Tragfähigkeit, Material und Maße und sind für sicherheitstechnisch relevante Seilendverbindungen ausgelegt (z. B. Seilgehänge nach EN 13414-1).
• Hohe Tragfähigkeit bei geringem Gewicht: Aluminium-Pressklemmen sind deutlich leichter als Stahlhülsen, bieten aber – bei richtiger Verpressung – eine sehr hohe Haltekraft und werden für Drahtseile bis 1.960 N/mm² eingesetzt.
• Dauerhafte, formschlüssige Verbindung: Die zylindrische Form A ermöglicht eine vollflächige Umformung des Aluminiums um das Seil, wodurch eine dauerhafte, nicht lösbare Endverbindung entsteht.
• Korrosionsbeständig im Standardbereich: Aluminium besitzt eine schützende Oxidschicht und ist im normalen Industriebereich und bei moderater Witterung ausreichend korrosionsbeständig; in stark korrosiven Umgebungen können Edelstahlseile mit Alu-Klemmen kombiniert werden.
• Wirtschaftlich und gut verfügbar: Pressklemmen nach EN 13411-3 sind als Standardartikel in vielen Größen verfügbar und bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für konfektionierte Drahtseile.
• Universell kombinierbar: Ideal in Verbindung mit Kauschen, Schäkel, Terminals oder Wirbeln für vielfältige Anschlag- und Abspannaufgaben.
• Reproduzierbare Qualität: Durch Verwendung genormter Pressmatrizen und Pressdiagramme sind wiederholbare und dokumentierbare Verbindungen möglich, was insbesondere bei CE-konformen Hebemitteln wichtig ist.

4. Verwendung und typische Einsatzbereiche

Pressklemmen DIN EN 13411-3 Form A werden zur Verpressung von Schlaufen am Drahtseilende verwendet, sowohl mit Kausche (Seilauge mit verstärkter Einlage) als auch ohne Kausche.

• Anschlagseile und Hebetechnik: Herstellung von Drahtseilgehängen für Kran- und Hebeeinsätze, sofern Seil, Kausche und Pressklemme normgerecht dimensioniert sind.
• Abspannseile und Tragseile: Seilendverbindungen an Masten, Gerüsten, Tragwerken, Bühnenkonstruktionen und ähnlichen Bauwerken.
• Industrie- und Anlagenbau: Sicherungs- und Fangseile, Führungsseile und statische Seiltragwerke in Maschinen- und Anlagenanwendungen.
• Schifffahrt und Offshore: Konfektionierte Drahtseile mit gepressten Augen für Winden, Takelagen und Sicherungszwecke (unter Beachtung der jeweiligen Normanforderungen).
• Allgemeine Seiltechnik: Herstellung von Drahtseilschlaufen für Zurr- und Sicherungssysteme, z. B. in Lagerlogistik und Transport.

5. Montage- und Sicherheitsaspekte (Kurzüberblick)

Die Verpressung von Pressklemmen DIN EN 13411-3 muss nach Norm durch sachkundige Personen mit geeigneten Presswerkzeugen und freigegebenen Matrizen erfolgen.

• Richtige Nenngröße wählen: Die Pressklemme muss zur Seilnenngröße passen (z. B. Klemme Nr. 8.0 für Seil-Ø 8.0 mm), damit Seilfüllgrad und Umformung den Vorgaben der Norm entsprechen.
• Seil einführen und Schlaufe formen: Seilende durch die Klemme führen, um den Anschlagpunkt oder die Kausche zurückführen und erneut durch die Hülse stecken; Schlaufe auf gewünschte Länge einstellen.
• Positionieren und verpressen: Pressklemme mittig und senkrecht in der Pressmatrize positionieren und in einem Schritt bis zum Anlagen der Matrizenflächen verpressen.
• Abstände einhalten: Abstand zwischen Pressklemme und Kauschenende bzw. Anschlagpunkt gemäß Norm (z. B. ca. 1.0–1.5-facher Seilnenndurchmesser) wählen.
• Prüfung und Dokumentation: Bei sicherheitsrelevanten Anschlagmitteln sind regelmäßig Sichtprüfungen, ggf. Prüfungen durch befähigte Personen und eine Dokumentation der Konfektionierung nötig.

6. Fazit

Die Pressklemmen DIN EN 13411-3 Form A aus Aluminium von Kleinsorge sind zylindrische, normgerechte Presshülsen zur Herstellung hoch belastbarer, dauerhafter Seilendverbindungen an Drahtseilen.

Sie verbinden hohe Tragfähigkeit, geringes Gewicht, reproduzierbare Qualität und ein breites Größenspektrum und sind damit eine zentrale Komponente für Anschlagseile, Abspannungen und Seiltragwerke in Industrie, Bau und Hebetechnik.