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Auffanggurte

Sicherheit gibt Ihnen und Ihren Mitarbeitern bei der Arbeit ein ruhiges Gefühl und spart Ihnen langfristig viel Geld und Zeit. Fallschutz und Absturzsicherungen durch Auffanggurte geben Ihnen diesen Schutz bei Arbeiten, wo Absturzgefahr oder Versinkungsgefahr besteht. Die Auffanggurte von TOMANRO bieten Ihnen die Sicherheit, die Sie brauchen.

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Unsere Marken in Auffanggurte
DBI SALA
Petzl
ARTEX
Tractel
SKYLOTEC

Alle Auffanggurte, der persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, müssen die Norm EN 361 erfüllen. Es gibt sie in unterschiedlichsten Varianten. Nahezu für jeden Einsatzfall bietet TOMANRO spezielle Auffanggurte an. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Auffangösen und Halteösen, im Schnitt, der Ausstattung und dem Grad des Tragekomforts.

Auffanggurte als Fallschutz und Abstürzsicherung

Der Auffanggurt als Absturzsicherung sollte das letzte Mittel zur Sicherung am Arbeitsplatz sein. Die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) wird angewendet, wenn Risiken nicht durch kollektiv wirkende Schutzmaßnahmen vermeidbar sind. Hierzu zählen Geländer, Gerüste und Auffangnetze.

Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz muss angewendet werden, wenn
  • bei 0 m die Gefahr des Versinkens besteht
  • ab 1 m Höhe in der Industrie
  • ab 2 m im Handwerk und
  • ab 3 m im Dachdeckergewerbe.

Der Auffanggurt nach DIN EN 361

Skylotec Auffanggurt IGNITE nach DIN EN 361

Auffanggurte von TOMANRO bieten einen hohen Komfort, viele Features und verlässlichen Schutz. Die höher wertigen Auffanggurte renommierter Hersteller lassen sich über Schnellverschlüsse und farblich abgesetzte geschmeidige Gurtbänder leicht und schnell anlegen. Diese können Sie über Stunden bequem und angenehm tragen. Sie haben breit gepolsterte Schulter- und Beinriemen für seilunterstütztes Arbeiten oder besondere Auffang- und Halteösen, die bei Nichtbenutzung einklappbar sind. Einige Gurte haben integrierte Signalwesten, um bei schlechter Sicht gesehen zu werden. Guten Komfort bieten elastische Gurtbänder, die sich dem Körper eng anschmiegen und dennoch nicht stören.

Der Klassiker unter den Auffanggurten im gewerblichen Bereich hat mindestens eine Auffangöse am Rücken und optional eine an der Brust. Die Gurtbänder sind einstellbar und umschließen den Oberkörper und die Beine. Der Auffanggurt ist Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und wird nach DIN EN 361 geprüft. Ein solcher Auffanggurt ist für den Fall eines Absturzes konzipiert und bedenkenlos hierfür einsetzbar.

Die Auffangöse

Auffangösen liegen über dem Körperschwerpunkt und sind im Schulter- sowie im Brustbereich angeordnet. Die Auffangösen sind die Punkte, mit denen die Bestandteile eines Auffangsystems der PSAgA verbunden werden dürfen. Andere Ösen oder Schlaufen dürfen Sie zu Auffangzwecken nicht benutzen.

Bei der Bezeichnung der hinteren Auffangöse bedient man sich häufig des Begriffs „dorsal“. Dieser leitet sich aus dem lateinischen Begriff „dorsum“ ab, was „den Rücken betreffend“ bedeutet. Beim korrekt angelegten Gurt muss die hintere Auffangöse zwischen den Schulterblättern sitzen. Sie bietet Schutz bei Arbeiten, wo der Anschlagpunkt oberhalb oder hinter der zu sichernden Person ist.

Die vordere Auffangöse bezeichnet man auch als „sternale“ Auffangöse. Der Begriff „sternal“ leitet sich aus dem lateinischen Sternum für Brustbein ab. Er erklärt, warum sich diese Auffangöse auf Höhe der Brust befinden muss. Entsprechend ihrer vorderen Position wird sie verwendet, um die Person vorne oder oberhalb anzuschlagen.

Die Auffangösen werden mit einem großen "A" markiert. Häufig besteht die vordere Auffangöse aus zwei textilen Schlaufen, die nur gemeinsam verwendet werden dürfen. In Folge dessen werden diese Schlaufen jeweils mit „A/2“ gekennzeichnet. Für einige dieser Gurte schreibt der Hersteller zur Verbindung der beiden Gurtbandschlaufen die Verwendung eines Herzkarabiners vor.

Die Steigschutzöse

Ventral steht im Lateinischen für „den Bauch betreffend“ und bezeichnet die Position der Halte- oder Steigschutzöse im Bauchbereich. Ist die Öse mit einem „A“ gekennzeichnet, handelt es sich um eine Steigschutzöse. Die Steigschutzöse darf ausschließlich zum Besteigen eines Steigschutzsystems eingesetzt werden. Hierzu wird sie mit einem mitlaufenden Auffanggerät verbunden, dass in einer festen Führungsschiene gemäß EN 353-1 läuft.

Die Halteöse

Auffanggurte für Haltesystemen oder zur Positionierung besitzen zusätzliche seitliche Halteösen. Diese sind ebenfalls nicht für Auffangfunktionen geeignet. Sie dienen ausschließlich zum Positionieren und freihändigen Arbeiten am Arbeitsplatz.

Die Trittschlinge

Ein empfehlenswertes Accessoire für einen Auffanggurt ist die Trittschlinge. Sie ist im eingerollten Zustand sehr klein und lässt sich gut am Gurt befestigen. In Folge eines Absturzes droht dem Verunglückten ein Hängetrauma. Mit der Trittschlinge hat er die Möglichkeit, aktiv gegen die Problematik arbeiten zu können.

Der Sitzgurt nach DIN EN 813

Petzl Sitzgurt SEQUOIA nach DIN EN 813

Der Sitzgurt nach DIN EN 813 bietet dem Nutzer optimalen Komfort bei der Arbeit und unterstützt ihn bei seiner sitzenden Tätigkeit. Er ermöglicht ein längeres Hängen bzw. Sitzen im Seil und bietet dabei große Bewegungsfreiheit.

Vereinfacht betrachtet ist der Sitzgurt eine Verbindung aus Haltegurt und Beinschlaufen, die das Gesäß umschließen. Angeschlagen wird der Sitzgurt mit einem Knoten oder Karabiner in der Bauchgurtöse. Der Anseilpunkt liegt somit relativ tief und zentral auf Höhe des Körperschwerpunktes.

Bei leicht angespannter Bauchmuskulatur kommt der Nutzer automatisch in eine sehr komfortable Sitzposition. Sitzgurte gelten unter den besonderen Bestimmungen der TRBS 2121 Teil 3 (Absturzgefährdung - Seilzugangstechnik) als geeignet für "Baumkletterer". Sie kommen dann zum Einsatz, wenn keine direkte Absturzgefahr droht.

Ohnehin wird bei einer seilgestützten Arbeit, bei der man üblicherweise in hängender Position arbeitet, nicht davon ausgegangen, dass unkontrollierte Stürze eintreten. Ein Absturz mit einem Sitzgurt und ein eventueller Auffangvorgang muss ausgeschlossen werden können.

Ausnahmen gibt es hier im Klettersport, wo man in der Regel dynamische Seile verwendet. Diese dehnbaren Seile mindern den Fangstoß auf ein erträgliches Maß. Häufig ist man hier auch durch eine zweite Person am Seil gesichert. Im Kletter- oder Freizeitsport sind die in einem Sitzgurt aufzufangenden Stürze in der Regel kurz und kontrolliert. Entscheidend ist wohl auch, dass ein Kletterer eine gewisse Fitness mitbringt.

Ein guter Sitzgurt verfügt vorne und hinten über Anseilpunkte. Zusätzlich besitzt er seitliche Halteösen nach DIN EN 358. Diese ermöglichen ein exaktes Positionieren in verschiedensten Lagen. Hinzukommt eine gute, breite Polsterung. Diese befähigt zum Arbeiten über längere Zeit in hängender Position. Werkzeugschlaufen erlauben die Mitnahme von Geräten, Karabinern, Bandschlingen und weiterer Ausrüstungsgegenstände.

Meist lassen sich an die Sitzgurte noch verstellbare Brustgurte einklinken, die eine aufrechte Haltung im Seil ermöglichen.

Komplettgurt nach DIN EN 813 und DIN EN 361

Petzl Komplettgurt ASTRO nach DIN EN 813 und DIN EN 361

Der Komplettgurt bildet quasi eine Kombination aus Sitz-, Brust- und Auffanggurt nach DIN EN 813 / DIN EN 361. Er wird genutzt, um aufrecht hängend im Seil über lange Zeit zu arbeiten. Er vereint den Komfort eines Sitzgurtes mit den Sicherheitsaspekten des Auffanggurtes.

Der Komplettgurt ist das Werkzeug der Industriekletterer und für Anwendungen nach TRBS 2121 Teil 3 (Absturzgefährdung – Seilzugangstechnik) zugelassen. Seine Auffangösen an Brust und Rücken werden für herkömmliche Auffang- bzw. Sicherungssysteme nach DIN EN 363 genutzt.

Die Bauchöse findet beim Klettern in Steigschutzsystemen Verwendung. Zudem kann die Steigschutzöse für Arbeiten im Seil eingesetzt werden. Hierzu müssen die Beinschlaufen aber mit einer guten breiten Polsterung ausgestattet sein. Überdies verfügt der Komplettgurt über zwei seitliche Halteösen, die ein Positionieren in jeder Lage erlauben.

Für den Industriekletterer empfiehlt TOMANRO breite atmungsaktive Rückenpolster. Auch Materialschlaufen sollten beim Klettern nicht fehlen. Ein Industriekletterer muss für alle Eventualitäten vorsorgen und hat in der Regel eine Menge Equipment am Mann. Der Verstellbereich des Komplettgurtes ist sehr groß und erlaubt dem Nutzer eine individuelle Einstellung. Aus diesem Grund findet er häufig auch in Verleihgeschäften oder in Klettergärten Anwendung.

Der Komplettgurt darf und kann fast alles. Er ist universell einsetzbar und bietet in jeder Situation die geeigneten Features. Ein Allrounder in jeder Höhenlage.

Haltegurt nach DIN EN 358

Tractel Haltegurt nach DIN EN 358

Ein Haltegurt ist in der Regel spartanisch ausgestattet, bestehend oftmals nur aus einem breiten Gurtband mit zwei seitlichen Halteösen. In Verbindung mit einem angeschlagenen Halteseil schränkt er den Bewegungsradius des Nutzers ein und hindert ihn daran Absturzkanten zu queren. Der Haltegurt schützt vor Abstürzen, indem er ihnen vorbeugt. Auch wenn bei Rückhaltesystemen nicht mit einem Absturz zu rechnen ist, muss der Anschlagpunkt, beispielsweise ein Sekurant, eine Mindestfestigkeit von 10 kN aufweisen.
Zudem wird der Haltegurt eingesetzt, um den Nutzer gegen die Schwerkraft in der gewünschten Arbeitsposition zu halten. Für diesen Zweck sollte der Haltegurt mit einer breiten atmungsaktiven Rückenpolsterung versehen sein.

Auffanggurte richtig anlegen

Korrektes Anlegen der Auffanggurte ist für den Anwender eine lebensrettende Maßnahme. Die Schultergurte und Beinschlaufen müssen richtig eingestellt sein. Nur so wird ein optimaler Fallschutz gewährleistet. Inspizieren Sie vor jeder Anwendung den Auffanggurt auf einen guten Zustand.

Auffanggurt richtig anlegen

1. Schritt

Heben Sie den Auffanggurt am Rücken-D-Ring hoch und stellen Sie sicher, dass die Gurte nicht verdreht oder verknotet sind.

2. Schritt

Über die Schultergurte legen Sie den Auffanggurt wie eine Weste an. Achten Sie darauf, dass sich der Rücken-D-Ring in der Mitte des Rückens in Höhe der Schulterblätter befindet. Auch jetzt dürfen die Gurte nicht verdreht sein und müssen senkrecht laufen.

3. Schritt

Schließen Sie den Brustgurt.

4. Schritt

Jetzt stellen Sie den Schultergurt so ein, dass der Sitzgurt gut unter den Beinschenkeln sitzt.

5. Schritt

Führen Sie jetzt die Beinschlaufen durch die Beine durch und verbinden diese mit den Hüftschnallen.

Achten Sie darauf, dass die Beinschlaufen nicht gekreuzt oder verdreht sind.

6. Schritt

Ziehen Sie die Beinschlaufen fest ans Bein. Dabei sollte eine flache Hand noch leicht unter den Gurt geschoben werden können. Passt noch eine Faust drunter, müssen Sie den Gurt nochmal nachstellen.

Hat der Auffanggurt einen integrierten Haltegurt, stellen Sie diesen bequem ein. Achten Sie darauf, dass die freien Gurtenden in den Kunststoffgleitern gesichert sind, um die Bewegungen nicht zu behindern.

Zulässiges Körpergewicht bei Auffanggurten?

Um Verletzungen bei einem Absturz zu vermeiden, dürfen die auf den Körper auftretenden Kräfte 6 kN nicht überschreiten. Dies wäre für jede noch so schwere Masse mittels abgeschwächter Falldämpfung und entsprechend langem Bremsweg technisch machbar. Ein langer Bremsweg wäre jedoch in der Praxis unsinnig, da Stürze in der Industrie meist bodennah passieren und in der Regel nicht genügend Fallweg zur Verfügung steht.

Per Normung wurde der Auffangweg deshalb auf 1.75 m begrenzt. Auf dieser Strecke muss also die Sturzenergie völlig eliminiert werden. Bei Bandfalldämpfern reißt beispielsweise die Verwebung am Bandpaket auf und gibt das Band nach und nach frei. Bei Höhensicherungsgeräten erbringen Scheibenbremsen die gewünschte Bremsenergie und bei Auffanggeräten an beweglicher Führung sind es meist die Klemmbacken, die am Seil zum Abbremsen des Verunglückten führen. Bei allen Systemen wird ein möglichst stetiges Abbremsen angestrebt.

All dies steht in Abhängigkeit zur Masse, dem Gewicht des Nutzers, seiner Bekleidung und der Ausrüstung. Aus diesem Grund hat man das maximal zulässige Gewicht begrenzt. Die Norm schreibt hier 100 kg vor. Mittlerweile bieten die meisten Hersteller Produkte mit weitaus höheren Gewichtsangaben an. Tractel hat alle seine Produkte auf 150 kg Höchstgewicht zertifizieren lassen. Auch Skylotec hat Artikel auf 140 kg Maximalgewicht zertifizieren lassen. Skylotec wirbt beispielsweise mit dem Verbindungsmittel Skysafe PRO, das selbst bei 140 kg einfallender Masse eine besonders schonende Bremsung durchführt.

Der Nutzer braucht sich heute also nicht mehr, um sein Körpergewicht oder die Haltbarkeit der Ausrüstung sorgen zu machen, vorausgesetzt er wählt die geeigneten Ausrüstungsgegenstände der PSAgA. Darauf achten, dass alle Artikel der PSAgA wie beispielsweise Auffanggurt, Verbindungsmittel und Anschlagspunkt auf die Masse des Körpergewichts, der Kleidung und der mitgeführten Ausrüstung ausgelegt und zertifiziert sind.

Lebensdauer von Auffanggurten

Die überwiegende Anzahl aller Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz unterliegen einer Lebensdauerbeschränkung. Diese begründet sich durch ihre Abnutzung im alltäglichen Gebrauch oder auch durch Witterungseinflüsse. Gurte und Verbindungsmittel aus Chemiefasern altern beispielsweise schon bei Durchflutung ultraviolettem Lichts sowie durch klimatische oder andere Umwelteinflüsse. Selbst im ungenutzten Zustand können sich die Weichmacher aus den Textilien mit der Zeit verflüchtigen. Dies kann zur Versprödung und damit zur Schwächung des Materials führen. Die DGUV Regel 112-198 setzt hier eine Grenze und empfiehlt Seile und Bänder nach spätestens 4-6 Jahren und Gurte nach 6-8 Jahren auszutauschen. Hierbei sind aber die Angaben der Hersteller in den Gebrauchsanleitungen maßgebend.

Beispielsweise genehmigt Tractel eine unbeschränkte Lebensdauer, solange das Produkt regelmäßig geprüft und streng nach Vorschrift behandelt, gelagert, transportiert und genutzt wird. Der Sachkundige unterschreibt hierbei immer für die Wiederinbetriebnahme.

Ein gängiges Prinzip sind zeitlich begrenzte Lebensdauern. So gibt Skylotec maximal 8 Jahre Lebensdauer auf seine Auffanggurte oder maximal 10 Jahre Gesamtnutzungsdauer bei einer eventuellen Lagerzeit von höchstens 2 Jahren. Vorausgesetzt, die Lagerung wird ordnungsgemäß durchgeführt und der Gurt nur von einer Person getragen, die diesen nicht übermäßig eingesetzt, stets sorgfältig behandelt und die gesamte Nutzungshistorie kennt.

Petzl gibt 10 Jahre Lebensdauer auf seine Auffanggurte, das aber auch nur, wenn die komplette Gebrauchsgeschichte bekannt ist.

Bei intensiver Nutzung wird die maximale Gebrauchsdauer der Produkte in der Regel nicht erreicht. Mängel die bei der regelmäßigen Sichtung vor jeder Benutzung oder Prüfung durch einen Sachkundigen auffallen führen direkt zum Ablaufen der Lebensdauer. Der Gurt sollte dann zerstört und entsorgt werden, um einen weiterbetrieb zu verhindern.

Warum die Angabe des Herstellungsjahres auf den Etiketten der Auffanggurte nicht genormt ist, sei hier infrage gestellt.

Petzl gibt das Herstellungsjahr in der Seriennummer codiert wieder. Als Beispiel sei folgende Seriennummer genannt „09 365 AB 1234“. Aus den beiden ersten Zahlen liest man das Jahr und unter den drei Zahlen dahinter den Kalendertag der Herstellung, gefolgt von der Person, die das Produkt kontrolliert hat „AB“ und der individuellen Nummer des Produkts. Bei Tractel versteht man unter dem folgenden Beispiel 11/09 das Herstellungsjahr und die Woche. In den Jahren vor 2012 war diese Angabe ohne die Zuhilfenahme der Bedienungsanleitung zweideutig. Skylotec nennt die Angabe der Herstellung in Monat und Jahr, beispielsweise 01/2019.

Das Herstellungsdatum ist existenziell und sollte für jeden, auch ohne Studie der Bedienungsanleitung oder irgendeiner Vorkenntnis, leicht verständlich angebracht sein. Ein kurzer Blick aufs Etikett und man kennt das Alter des Auffanggurtes.

Prüfung gemäß DGUV Regel 112-198

Ihre Sicherheit hängt vom Zustand Ihrer Ausrüstung ab. Verlässliches Material bedarf guter Pflege und laufender Kontrolle. Vor jeder Benutzung sollte der Anwender seinen Auffanggurt durch Sichtprüfung auf seinen ordnungsgemäßen Zustand und auf sein einwandfreies Funktionieren überprüfen.

Mindestens einmal jährlich ist eine Prüfung durch einen Sachkundigen gemäß DGUV Grundsatz 312-906 erforderlich. Je nach Intensität der Nutzung können die Prüfintervalle auch kleiner gewählt werden.

Die Kontrolle nach den Bestimmungen der DGUV Regel 112-198 durch den Sachkundigen beinhaltet eine Sichtkontrolle auf Vollständigkeit aller Komponenten, auf Lesbarkeit des Typenschildes, eine Schadensbegutachtung der textilen Gurtbänder, Kunststoff- und Metallbeschläge, ein Funktionscheck der Schnallen, eine Kontrolle der Sturzindikatoren und einem Absolvieren jeglicher, individueller Prüfkriterien, die vom Hersteller vorgeschrieben werden.

Ist der Auffanggurt frei von Mängeln, der Gesamteindruck zufriedenstellend, die Historie vollständig bekannt und seine Lebensdauer noch nicht abgelaufen, dann wird dem Auffanggurt eine Prüfplakette vergeben, die den letzten Prüftermin kenntlich macht oder die Angaben des nächsten Prüfdatums. Zudem ist das Prüfergebnis schriftlich festzuhalten. Sollte der Artikel mit Mängeln behaftet sein, ist es ratsam, diesen zu zerstören und ihn durch Entsorgen einem weiteren Gebrauch zu entziehen.

Lagerung und Reinigung von Absturzsicherungen

Auffangganggurte sind persönliche Schutzbringer die im schlimmsten Fall Ihnen das Leben retten soll. Deshalb sollte die Pflege und Aufbewahrung der Gurte nicht vernachlässigt werden.

Lagerung

Die korrekte Lagerung von Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz kann die Lebensdauer deutlich beeinflussen und in die Länge ziehen. So sollte die Ausrüstung keinen Einflüssen ausgesetzt werden, die ihren sicheren Zustand beeinträchtigt.

Besonders textile Artikel wie die Auffanggurte sollten in trockenen, nicht zu warmen Räumen aufbewahrt werden. Lagern Sie die Gurte nicht in der Nähe von Heizungen. Achten Sie darauf, daß sie nicht mit aggressiven Stoffen, zum Beispiel Säuren, Laugen, Lösemitteln, Putzmitteln, Lötwasser oder Ölen in Berührung kommen. Auch Funkenflug oder dauerhafte Temperaturen unter -10 Grad oder über +60 Grad sollten nicht mit der PSAgA in Verbindung gebracht werden. Besonders die Einstrahlung von ultraviolettem Licht versprödet die Fasern und verkürzt die Lebensdauer.

Die Fasern von Auffanggurten können auch durch die Beschriftung mittels lösemittelhaltiger Stifte beschädigt werden. Die in Markern, Farbe, Klebeband und Aufklebern enthaltenen chemischen Bestandteile sind möglicherweise nicht Polyamid kompatibel. So können sie die Fasern beschädigen und die Struktur sowie die Festigkeit der Kunststoffe verändern. Zur Kennzeichnung kann man zum Beispiel kleine Klebebänder auf die Komfortelemente kleben.

Zur Aufbewahrung empfehlen wir Gerätebeutel oder Koffer zu verwenden, um die Ausrüstung vor Kontakt mit scharfen Gegenständen zu schützen. Der Lagerraum bzw. der Schrank sollte gut belüftet sein. Jede Berührung mit Chemikalien, aggressiven oder korrosiven Substanzen ist auszuschließen.

Reinigung

Günstig auf die Lebensdauer kann sich auch eine Reinigung und Pflege der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz auswirken. Nasse Gegenstände sollten vor UV-Strahlen geschützt an der Luft getrocknet werden. Niemals feucht einlagern. Bei Bedarf sollten die Artikel nach den Angaben des Herstellers gereinigt werden. Dies gewährleistet die Lesbarkeit der Markierung und vereinfacht die Überprüfung von Nähten und Gurtbändern. Auffanggurte lassen sich in der Regel mit lauwarmem Seifenwasser (pH neutral) bei maximal 30 °C waschen und anschließend gründlich unter dem laufenden Wasserhahn abspülen. Zum Waschen sollte ausschließlich Naturseife verwendet werden. Im Allgemeinen sind Gurte auch für Maschinenwäsche geeignet. Bei 30° C Schonprogramm für synthetische Textilien ohne schleudern. Auffanggurte sollte hierfür in einer festen Schutzhülle verstaut werden, sodass die am Gurt befindlichen Metallteile die Trommel der Waschmaschine nicht beschädigen können.

Relevante Normen für Auffanggurte

Die Gurte zur Absturzsicherung müssen der europäischen Norm EN 361 entsprechen.
Für die Gurte zur Positionierung, Haltegurte, gilt die Norm EN 358.

Gurte, die sowohl als Absturzsicherung als auch zur Positionierung verwendet werden sollen, müssen demnach die Vorgaben beider Normen erfüllen.

Relevant in diesem Zusammenhang sind noch die

EN 341 - Abseilgerät
EN 353-1 Mitlaufendes Auffanggerät an fester Führung
EN 353-2 Mitlaufendes Auffanggerät an beweglicher Führung
EN 354 - Verbindungsmittel
EN 355 - Falldämpfer
EN 358 - Haltegurt
EN 360 - Höhensicherungsgerät
EN 361 - Auffanggurt
EN 362 - Verbindungselemente
EN 363 - Auffangsysteme
EN 364 - Prüfverfahren
EN 365 - Kennzeichnung
EN 795 - Anschlagpunkt
EN 813 - Sitzgurte.

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